Herzogsstadtlauf 2024
Der diesjährige Herzogstadtlauf war mein erster Wettkampf seit einem halben Jahr. Wie es gelaufen ist könnt ihr hier lesen.
Ausgangsposition
Die Ausgangssituation für den diesjährigen Herzogstadtlauf war alles andere als optimal. Die Details des Trainingsplan könnt ihr hier nochmal nachlesen: Review Stryd 10k Trainingsplan. Um es kurz zusammenzufassen, richtig durchziehen konnte ich das Training nie und es gab drei größere Pausen im Plan.
Stryd prognostizierte mir eine 46:06 (+/- 56sec), meine eigene Vorhersage sagte 45:25, bei einer Leistung von 260W. Also war das Ziel klar: versuchen bei ca 260 Watt zu laufen und unter 45 Minuten zu bleiben.
Rennbericht
Der Wetterbericht für den Wettkampftag lies nichts Gutes erahnen. Temperaturen von unter 5 Grad und Schnee-/Graupelschauer waren angesagt. Ich mag zwar grundsätzlich einstellige Temperaturen und eventuell sogar leichter Nieselregen, aber Schnee muss es bei einem Wettkampf dann doch nicht sein. Der Wetterbericht sollte dann auch Recht behalten und es war kalt und regnete immer wieder.
Dieses Jahr lief ich im Team PhysioPoint, das Team einer neuen Physiotherypie-Praxis bei mir um die Ecke, bei der ich in letzter Zeit öfter in Behandlung war. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für das Shirt und die Aufnahme ins Lauf-Team :).
Aufgrund des Wetters, es fing ca. 30 min vor dem Start an zu regnen, und der Notwendigkeit eines Teamfotos, kam das Aufwärmen dieses mal leider etwas zu kurz und ich ging etwas zu “kalt” in den Startblock. Als wir dann alle im Startblock standen und auf den Start warteten, fing es dann natürlich auch noch zu graupeln an, also alles andere als angenehm. Da man aber eh schon nass war, war es eigentlich schon egal. Mein Gameplan war es also den ersten Kilometer etwas verhalten anzugehen, denn bei Kilometer 1,5 wartete ein kleiner aber gifitger Anstieg auf uns. Das gelang mir soweit auch ganz gut, Zwischen Kilometer 2 und 3 hörte es auch auf zu Regnen. Bei Kilometer 3 hatte sich dann auch die Familie platziert und ich konnte das erste “Power UP” einsammeln.
Teile der Strecke verliefen an meiner gewohnten Longrun Strecke entlang und so hatte ich den Plan die zweite Hälfte bei ca. Kilometer 5 entlang des Allachbaches zu nutzen um etwas Geschwindigkeit aufzubauen und Zeit gut zu machen. Der Radweg entlang des Allachbaches ist etwas Abschüssig, daher viel es mir auch recht leicht, die Pace zu erhöhen und ich konnte auf dem dortigen Segment eine neue PR aufstellen.
Nach dem Allachbach fogte dann ein Abschnitt der mir nicht lag und ich musste mich sehr zusammereissen die Pace zu halten, es ging hoch und runter und schließlich gab es noch eine 180° Wende, auf nassem Kopfsteinpflaster, um wieder Richtung Stadtplatz zu kommen. Das waren dann mit 4:41 und 4:39 die langsamsten beiden Kilometer. Am Stadtplatz angekommen konnte ich mir von der Familie das zweite “Power UP” abholen und von dort war es auch nur noch 1km mit einem schnellen Bergabstück am Ende, wo ich mit einer Pace von 4:06 nochmal richtig Gas geben konnte. Am Ende reichte es im Ziel zu einer Zeit von 45:21, was ziemlich genau meiner prognostizierten Zeit entsprach. Unten könnt ihr das Powerprofil (orange) zusammen mit der Pace (blau) mit eingezeichneter CP sehen.
Mit einem Fazit zum Lauf und der Trainingsphase dahin tue ich mir aktuell noch schwer. Das Traininig verlief nicht optimal und so war auch der Wettkampf. Aber ich denke, dass ich mit der gelaufenen Zeit unter den gegebenen Umständen zufrieden sein kann.
Ausblick
Bis zu meinem 40. Geburtstag sind es jetzt noch ungefähr 1.5 Jahre, aber in meiner aktuellen Form kann ich mir nicht vorstellen, einen Marathon zu laufen. Eigentlich wollte ich jetzt im Herbst den Sprung von 10k auf den Halbmarathon machen, aber ich bin mir noch nicht sicher ob das so eine gute Idee ist, oder ob ich nochmal einen 10k Planen sollte und darauf hoffen, dass das Training im Sommer besser verlaufen wird als im Winter/Frühjahr.
Jetzt kommt eh erstmal die Zeit der Trails und das Training für den Wettkampf im Herbst würde Ende Juli / Anfang August starten, von dem her habe ich noch ein wenig Zeit mir Gedanken zu machen.
Falls Du einen Kommentar zum Artikel hast oder Dich darüber austauschen willst schicke mir gerne eine eMail. Ich freue mich darauf von Dir zu hören.