13. Labertallauf
Den 5 km im Rahmen des 13. Labertallauf wollte ich als tune-up Race für meinen Herbst-Hauptwettkampf am 1.11. am Hockenheimring nutzen. Im Ramen des Laufes fanden auch die Niederbayerischen Meisterschaften im 10 km Straßenlauf statt, wodurch das Feld ziemlich schnell war und die Stecke offiziell vermessen wurde.
Vorbereitung
2/3 meiner Vorbereitung auf den 10k am Hockenheimring sind aktuell absolviert und der Labertallauf passte da perfekt als Testwettkampf rein. Ich lief den Wettkampf allerdings direkt aus dem Training heraus, also ohne wirkliches Tapering. Die Vorbereitung verläuft im Großen und Ganzen bisher auch ganz gut, allerdings ist seit Anfang/Mitte September etwas der Wurm drin. Zuerst waren wir 3 Tage im Urlaub und daran schloss sich eine Erholungswoche an. Aus dieser Erholungswoche bin ich dann nicht mit dem nötigen Schwung raus gekommen. Daher hoffe ich, dass der Wertkampf jetzt die Initialzündung für die letzten 3 Wochen Training sein kann.
Prognose und Zielsetzung
Ich würde ja gerne die 5k nochmal unter 20min laufen. Im Frühjahr lief ich den 5k Wettkampf dann in 22:11. Meine eigene Rechnung taxierte mich auf 21:40 und Stryd (siehe Bild unten) auf etwa 22:09, also war mein Ziel klar: Schneller laufen als im Frühjahr und möglichst unter 21:40.
Rennen
Die Bedingungen für das Rennen konnten besser nicht sein. Nach einem nebligen Morgen in Straubing war es in Geiselhöring sonnig und angenehm mild. Dadurch, dass für das Event nur ca. 150 Leute angemeldet waren, war die Anreise und das Abholen der Startnummer ziemlich reibungslos. Nach dem Start um 10 Uhr ging es vom Vereinsheim durch ein kleines Waldstück auf abgeschiedene aber nicht abgesperrte geteerte Feldwege Richtung Westen. Nach etwa 500m ging es ein wenig bergauf und ich versuchte nicht zu überpacen und mich an die Wattvorgaben zu halten. Außerdem freute ich mich schon auf die Unterstützung auf dem letzten Kilometer. Kurz vor der 1km Marke bogen wir rechts ab Richtung norden. Ab jetzt ging es nur geradeaus in richtung der Wende bei 2.5km. Da die Strecke nicht abgesperrt war, kam uns bei ca. km 1,5 ein Traktor entgegen. Gottseidank war die Straße breit genug, sodass es kein Problem war. Den ersten Kilometer lief ich trotz des kurzen bergauf Stücks in 4:11, den zweiten dann bewusst etwas langsamer in 4:18. Nach der 2km Marke wurde auch gefühlt der Gegenwind etwas stärker und tatsächlich kann man es sogar in den Powerdaten (siehe unten, roter Kreis) sehen. Der graue Schatten unter der gelben Powerkurve ist der gemessene Luftwiderstand. Im roten Kries liegt der Wert bei 4%, sonst meist unter 2%. Nach der Wende, fing dann mein Magen an sich zu melden. Vorsichtshalber versuchte ich noch etwas rauszunehmen um am Ende dann wieder zulegen zu können (bergab Passage). Kilometer 3 lief ich dann auch in 4:29. Nachdem wir Kilometer 3 absolviert hatten, ging es dem Magen zumindest nicht schlechter und ich versuchte auf den letzten 2 Kilometern nochmal alles zu geben. Als wir uns dann der 4km Marke näherten konnte ich mich noch an einer Läuferin vorbeischieben und sie dann auch mit mir im Windschatten mitziehen. Das war bestimmt auch relativ nützlich denn auf dem letzten Kilometer, obwohl es bergab ging und ich nochmal Gas geben konnte, kam ein ekliger leichter Gegenwind dazu. Es sah garnicht so windig aus, die Bäume bewegten sich nicht, dennoch fühlte es sich fies an. Und wieder kann man es in den Power-Daten sehen. Wieder steigt die Messung des Luftwiederstandes am Ende auf den letzten 700-800m auf 4%. Man bildet sich den Gegenwind also doch meistens nicht ein ;). Ich versuchte also auf dem letzten Kilometer nochmal alles aus mir heraus zu holen und konnte ihn in 4:04 laufen. Am Ende stand eine selbst gestoppte Zeit von 21:29 und eine offizielle Zeit von 21:36. Allerdings empfand ich die Messung ohne Transponder und nur mit scannen des QR-Codes auf der Startnummer per Hand nach dem Zieleinlauf doch etwas abenteuerlich und ich bin mir nicht sicher wann genau da die Zeit genommen wurde. Ich verlasse mich also lieber auf meine Handgestoppte Zeit von überqueren der Startlinie bis überqueren der Ziellinie. Sei es nun 21:29 oder 21:36, beides ist schneller als meine vor dem Lauf geäusserten Ziele, daher bin ich mit dem Lauf sehr zufrieden.
Ausblick
Der letzte Wettkampf der Saison steigt am 1.11. und ich habe noch den Oktober Zeit mich dafür in Form zu bringen. Mit einer 21:30 über 5k sollte ich die 10k unter 45min laufen können. Stryd sagt derzeit 43:57. Es stehen noch ein paar longruns und Intervallsessions an. Hoffentlich ereilt mich bis dahin kein Kindergartenkeim und ich bleibe gesund. Aber das Vorbereitungsrennen stimmt mich schonmal sehr positiv.
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